Meine Wurzeln
Quelle: Industrie- und Filmmuseum Wolfen
Foto: Süleyman Demir
Quelle: commons.wikimedia.org
Wie ich zur Fotografie gekommen bin?
Ganz einfach: ich bin in WOLFEN geboren – Punkt.
Sie erinnern sich? Wolfen, Agfa – einstige Ikone der Film- und Fotoindustrie… OK, das war für mich nur ein Omen.
Rollfilmkamera aus Bakelit
Jedenfalls hat alles angefangen mit einer 6×6-Kamera „Pouva Start“, Rollfilm, 12 Aufnahmen – Geburtstagsgeschenk mit Acht. Ich durfte jetzt meine Kindertage eigenhändig in Schwarz-Weiß festhalten. Meine Leidenschaft für die Fotografie war geweckt, und fortan wurde die Kamera mein ständiger Freizeit- und Reisebegleiter – inzwischen freilich als digitale Spiegelreflex.
Erfahrungen in der Dunkelkammer
Spannende Momente vor 40 Jahren: im Entwicklerbad der eigenen Dunkelkammer zeichnen sich langsam und geheimnisvoll schwarze Bildkonturen auf weißem, glibbrigem Papier ab.
Faszination heute: digitale RGB- und CMYK-Räume, millionenfache Farbauflösung, „giga“-ntische Speichermöglichkeiten und die Chance, am heimischen PC Fotos zu „entwickeln“, Bilder zu gestalten und – ja, auch mal eine missglückte Aufnahme „schön-zu-lügen“.
Meine aktuelle Kamera
Den Blick schärfen
Soviel zu den Werkzeugen. Aber was ist mit dem eigentlichen Material, den Motiven? Was zeichnet ein gutes Foto vor einem Knipsbild aus? Wie schärft man seinen Blick für eine Wirklichkeit, die auf ihrem statischen (Ab-)Bild noch lebendig, ansprechend, inspirierend wirkt und vielleicht sogar unser Interesse weckt?
Ständiger Lernprozess
Als Autodidakt begleiten mich diese Fragen ständig auf meinen Fotowegen durch Natur und Städte. Literaturstudium, intensive Auseinandersetzung mit den Werken anderer Fotografen, ständiges Experimentieren und ein hoher Anspruch an die Qualität eigener Fotos – dies alles schärft den Blick für ein gutes Motiv und präzisiert gleichzeitig das eigene Profil. Aber dieser Lernprozess ist ein immerwährender. Und für mich ist die Antwort nie zufriedenstellend. Ich meine, hier trifft das Wort ins Schwarze:
DER WEG IST DAS ZIEL.
Auf jeden Fall aber kümmern sich die Menschen zuviel um die photographische Technik und zu wenig um das Sehen.
Henri Cartier-Bresson